Ich mag es nicht mit einem Notebook bei Meetings und Gesprächen Notizen zu machen. Handschriftliche Notizen sind weniger störend und einfach auch sehr schneller. Deswegen liebe ich mein Surface.
Eine der Eigenschaften des Microsoft Surface Pro 4 mit Core m3 CPU ist der doch sehr geringe Speicher in Form einer 128GB SSD. Im Vergleich zu den Speichergrößen von Android Tablet ist 128GB schon wirklich groß und scheint erst einmal ausreichend.
Der Unterschied zu einem Android-Tablet ist aber, dass man mit dem Surface richtig arbeitet und entsprechend viele und auch komplexe Programme installiert. Allein die Grundaustattung mit XAMP, Java, IDE, GITKraken und vielen kleinen Tools spreng leicht den Rahmen an dem was auf einem Android Tablet vom Benutzer an Daten und Apps zu finden ist. Beim Surface kommen dann noch die Daten des Benutzers hinzu.
Mit paar Bildern in RAW+JPEG und paar MP4s in FullHD von der DSLR wäre der noch freie Speicher der 128GB sehr schnell voll. Musik, Videos, ISOs oder VMs sind zu viel für die 128GB.
Zum Glück kann man eine Micro SD-Karte nachrüsten. Die Geschwindigkeit einer normalen SD-Karte ist natürlich nicht vergleichbar mit der SSD, aber für einfaches ablegen von Daten reicht eine einfache SD-Karte. Für etwas über 10 Euro bekommt man 64GB. Für mehr Geld würde man auch eine schnelle 128GB Karte bekommen, die dann auch schnell genug sind, um mal ein portables Programm darauf ablegen zu können ohne ewig lange Ladezeiten riskieren zu müssen.
Ich hatte den Surface Pen als etwas Bezeichnet was ein nettes Gimmick wäre, aber auch nicht so viel mehr.
Nun habe ich ihn zusammen mit FreshPaint doch einige Stunden verwendet und muss sagen, dass er für Zeichnungen doch ganz gut geeignet ist. Nicht wirklich zum Malen, aber für einfache kleine Skizzen-Zeichnungen ist es ein tollen Gerät.
Kann man damit ultra genau zeichnen? Nein. Sind die Druckstufen gut zu kontrollieren und genau zu verwenden? Nein.
Es gibt verschiedene Spitzen, aber die habe ich genau wie bei meinem alten Wacom Intuos 3 nicht ausprobiert.
Also revidiere ich ich meine Ausgabe zum Pen etwas: Für schnelle Skizzen mit den richtigen Programmen ist der Pen wirklich toll. Aber man sollte trotzdem nicht zu viel erwarten.
Beim Surface Pro 4 kann es auch mal passieren, dass man wenn man die Handfläche auf dem Display beim Zeichnen ablegt, damit doch mal einen diagonalen Strich auf das Canvas damit zeichnet. Aber mit Undo ist das Problem dann schnell wieder gelöst.
Seit Anfang November 2016 begleitet mich ein Microsoft Surface Pro 4 mit Core m3 und hat man altes Toshiba i3 Notebook ersetzt. Das Notebook lief mit Linux Mint echt noch sehr gut, nur die schlechte Lüftung machte mit seiner Lautstärke nicht mehr wirklich Spaß. Es war auch nicht das dünnste und der Akku war von Anfang an kein Highlight. Das Alienware ist echt super und ist schon mit mir durch nass und noch vieler nasser gegangen. Aber es ist eben auch nicht meins sondern gehört meiner Frau und in Urlauben und so, wenn wir beide gerne ein Notebook dabei haben wollen, muss ich immer den kürzeren ziehen.
Der absolute Vorteil des Surfaces ist seine Kompaktheit gepaart mit der Leistungen eines normalen x86-64 Notebooks. Kein ARM, kein Atom und nicht nur 1-2GB RAM. Damit kann ich einfach alles vom Alienware Notebook auf das Surface und direkt dort weiter arbeiten. Nur die 128GB SSD ist etwas klein.
Der Core m3 + 4GB reicht vollkommen für XAMPP (Apache + MySQL) und Eclipse + PDT gleichzeit. Natürlich läuft noch eine Firefox-Instance und meistens auch noch GitKraken. Ich hab keine Performance-Probleme oder merke, dass ich Dinge damit nicht erledigen kann. Klar ist die Xeon-Workstation in allen etwas schneller und einige Programm laden in 5 Sekunden und nicht in 8 Sekunden. Aber am Ende merkt man keinen wirklichen Unterschied mehr wenn erst einmal alle Programme geladen wurden.
Die Tastatur muss man extra kaufen. Sie ist wirklich toll und es fühlt sich nicht so an als würde man auf Gummi-Tasten schreiben. Viele günstige Desktop-Tastaturen sind schlechter. Sie ist beleuchtet und die Halterung über Magneten sorgt dafür, dass man sie schnell an und ab machen kann. Hochklappen ..und sie bleibt oben. Der Netzteilstecker ist genau so befestigt und es funktioniert einfach gut.
Das Surface versucht in einem Punkt nicht so super modern zu sein, wie z.B. das Tab Pro von Samsung: Es hat einen stink normalen USB-Anschluss. Einfach USB-Stick oder DSLR ran und es läuft. Auch eine extra Webcam wie die HD 3000 (für Visual-Distance.com oder das Switch Time-System) sind kein Problem.
Das Einzige was man als nett und an sich praktisch bezeichnen kann ist der Pen und der Digitizer. Der Pen ist irgendwie drucksensitiv. Windows benutzen klappt auch ganz gut. Zeichnen funktioniert auch mit WinTab-Treiber oft nur ohne Druckstufen. 256 Druckstufen sind sowie so nicht so toll. Im Vergleich mit einem Wacom Cintiq 13HD zieht es beim Malen und der Fotonachbearbeitung ganz klar den Kürzeren. Die Striche sind schön sauber und genau, was aber wohl mehr an einer schlechten Auflösung des Digitizers liegen mag. Außerdem muss der Pen geladen werden und wird nicht durch den Digitizer mit Strom versorgt.
Der Preis für ein Surface Pro 4 ist nicht gering, aber dafür bekommt auch ultra kompaktes Geräte in der Form eines Tablets mit der Leistung eines Notebooks und mit Windows 10 Pro, das für alle normalen Webdeveloper-Aufgaben reicht.
In den letzten Wochen und Monaten hat Microsoft viele Menschen verwundert. Der SQL-Server soll für Linux heraus kommen. Die Azure-Services sollen besser in Java-Umgebungen integriert werden und dafür wird Microsoft Mitglied der Eclipse-Foundation.
Microsoft veröffentlicht ein System für Switches auf Basis von Linux.
Das alles klingt nicht nach dem Microsoft wie man es noch vor ein paar Jahren kannte, das Opensource als Krebsgeschwür betitelte und als Reaktion auf Standards immer eine eigene Idee heraus brachte und sich beim IE nie um Standards groß kümmerte.
Dieses Microsoft existiert nicht mehr und kann auch nicht mehr existieren, denn die Zeiten haben sich geändert. Früher war Microsoft gleich bedeutent mit Windows und Windows war der PC. Heute sieht alles ganz anders aus. Apple kam zurück. Smartphones und Tablet verdrängten in vielen Bereichen den PC. Gerade ältere Menschen greifen lieber zum Tablet als ein Notebook zu holen oder sich vor den PC zu setzen. Vieles was man früher als Programm auf dem Dektop hatte ist heute ins Internet und in die Cloud gewandert. Opensource ist nicht nur bei Idealisten angekommen auch Regierungen und Firmen setzen auf Opensource und fördern dort ganz gezielt Projekte.
Anders gesagt dreht sich alles nur noch um Services und Anwendungen/Apps. Wo diese laufen ist nicht mehr wichtig oder anders gesagt, wenn sie nicht überall laufen sind sie keine Alternative für die man sich entscheiden kann. Eine Webapp die nur auf dem IE schließt sofort fast alle Tablets und Smartphones aus und damit die meisten Nutzer. Auch wollen sich Entwickler nicht mehr von einer Firma abhängig machen. Wenn meine Anwendung in einer Cloud-Umgebung nicht richtig skaliert oder zu teuer wird, wechsel ich. Denau so legt man sich nicht auf ein Betriebssystem fest. Mit Java, PHP oder anderen Sprachen muss ich mir keine Gedanken machen, auf welchen OS ich mich gerade befinde. Egal ob auf meiner lokalen Windows-Maschine, die ich zum Entwickeln habe, meinem Linux Testsystem, dass irgendwie in einer VM läuft oder am Ende per Docker in einer Cloud-Umgebung. Und wenn der Webdesigner auf seinem Mac die Oberfläche für mich optimiert, soll er sich nur den Branch aus checken und es soll bei ihm genau so funktionieren, wie bei mir.
Es gibt bestimmte Punkte nach dem sich entscheidet welches OS ich benutze:
* die Firma oder das Team gibt es vor
* Es ist die technisch beste Lösung
* ich kenne mich einfach damit besser aus
* ich mag es am liebsten
Am Ende ist es aber egal, weil ein Betriebssystem allein nichts aussagt. Es geht immer um die Programme und Anwendungen, die darauf laufen.
Momentan gibt es nur ein Programm wegen dem ich momentan erst einmal Windows vorziehen würde: SourceTree. Sollte es mal für Linux herauskommen oder die .Net Unterstützung unter Linux es zum Laufen bekommen ist das OS wirklich vollkommen egal. Für alte Anwendungen die ein bestimmtes OS voraus setzen gibt es ja VMs und die VM Umgebungen gibt es auch für alle Betriebssysteme.
Ich verwendete Ubuntu auf der Arbeit, Windows auf meinem Desktop und Mint auf meinen Notebook. Da ich aber überall Eclipse, Apache, MySQL, Notepad++, WinSCP und Firefox benutze, ist der Wechsel fließend und es ist mir am Ende egal, mit was ich gerade arbeite, weil ich den Unterschied kaum bemerke (außer von der Optik der Fenster).
Ich behaupte auch, dass man den meisten normalen Benutzern ohne Probleme ein Linux installieren könnte und es würde keinen Unterschied machen. Denn die Konfiguration eines Windows-Systems überfordert die genauso wie, wie die eines Linux-Systems. Die Fenster sehen etwas anders aus, aber.. Firefox und Chrome laufen dort genauso und OpenOffice oder LibreOffice sehen dort nicht anders aus, als auf Windows. MS Word und Excel haben viel Boden verloren, viele arbeiten privat nicht mehr damit und ich ich wundere mich doch immer wieder, wenn mir ein "Voll-Noob" was PCs betrifft einen Text schickt und es kommt eine odt-Datei
an.
Email ist sowie so komplett ins Web abgewandert und privat hat kaum noch jemand Outlook installiert.. wenn überhaupt noch mal Thunderbird. Aber an sich spielt sich Email nur noch übers Web und in Smartphone Apps ab.
Windows ist auch einfach nicht mehr der Markt wie früher. Windows 10 hat kaum jemand gekauft. Windows bringt nur noch im Enterprise-Bereich Geld. Nach XP (und dem kompletten Wechsel auf den NT-Kernel) kann es alles was der normale Benutzer braucht und es gibt keinen Grund eine neue Version zu holen. Neue Programm-Versionen werden natürlich immer verwendet, aber neue Windows-Versionen spielen für die meisten
keine Rolle.
Also ist Microsofts Schritt sehr gut zu verstehen. Windows ist nicht mehr die Welt und man will weiterhin seine Programme und Services verkaufen. Wo Opensource einen helfen kann, nutzt man dies und damit man überall vertreten ist, muss man sich an Standards halten. Wenn das nicht allein schafft, muss man eben auch mal Mozilla um Rat fragen.
Windows NT war schon immer ein tolles Betriebssystem, aber nicht so toll, das sich jemand darauf fest legen würde und damit Windows Server nicht wie Netware endet, muss sich Windows Seite an Seite mit den anderen Betriebssystemen einfinden. Denn Integration kann mehr Pluspunkte bringen, als ein oder zwei Feature mehr im Vergleich.
Viele haben ja etwas gegen die Lumias... ich mag aber mein Lumia 640.
Kamera ist gut. Der Akku hält extrem lange und raus nehmbar ist. Oberfläche lässt sich wirklich gut bedienen und ist schnell. Auch alle wichtigen Apps sind vorhanden. Endlose Versorgung mit Updates. Selbst alte Lumia 1020 bekommen immer noch alle Windows Updates.
Und im Gegensatz zu meinen alten Smartphones mit Bada 2.0 oder Firefox OS kann ich jetzt meinen Eltern auch von Unterwegs aus helfen dank des Teamviewer-Clients.
Also ich kann die Lumias nur empfehlen! (Das Lumia 1020 hat eine wirklich geniale Kamera)