Windows x86-Code auf ARM

x86 Code auf ARM

Windows NT war ja nie auf Intel-CPUs beschränkt. Auch wenn viele Plattformen nur in den Anfangen bis WinNT 4.0 unterstützt wurden und nur die Alpha-Plattform hätte fast noch Windows 2000 erhalten.

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Wobei in Deutschland neben den X86 und x86-64 Versionen eigentlich nur die PowerPC-Version (XBox 360) und die Alpha-Version von Bedeutung war, weil wirklich ein PC mit Alpha CPU und WinNT 4.0 im normalen Handel (Vobis) auftauchte.

Gut die ARM-Version für die kleinen Surfaces und Smartphones lief in Deutschland auch ganz gut, aber zum wirklichen Arbeiten musste man auch hier zu einem Surface Pro mit Intel CPU greifen.

Das Problem ist und war, dass es zu viele native Programme gibt, die nur für
eine CPU-Plattform kompiliert wurden und werden. Die Windows Universal App Plattform hat zu wenig Verbreitung und Java für Desktop-Anwendungen... naja.. der Zug ist meiner Meinung nach schon lange abgefahren.
Die Alpha-Plattform hatte hier den Vorteil, dass hier ein Win32 Emulator mitgeliefert wurde, der alle möglichen Windows Programme wie Office und so direkt ausführen konnte und dass wohl auch in einer wirklich guten Geschwindigkeit.

Im Endanwenderbereich gibt es momentan neben x86 und x86-64 nur noch ARM. Alles andere spielt kaum eine Rolle oder wird in eher speziellen Anwendungsgebieten eingesetzt, wo ein Windows nicht wirklich benötigt wird oder auch sinnvoll wäre.

Es gab schon PCs mit ARM CPUs und die waren wohl auch nicht schlecht zu den damaligen Zeiten. Es wird auch immer wieder über moderne Notebooks und PCs mit ARM-CPUs spekuliert, wobei hier nie wirklich was geschehen ist. Es gab eher Bestrebungen Aufgaben, die sonst von PCs erledigt werden, auf ARM Geräte zu verschieben.
ARM-Geräte sind meistens einfachere Tablets und Smartphones. Auf denen mit Anwendungen wie Word oder sogar Bildbearbeitungen und Videoschnitt zuarbeiten ist eigentlich kaum möglich. Eine externe Tastatur hilft, eine Maus bring schon mehr und am Ende ist das Display bei den Smartphones auf jeden Fall zu klein.

Microsoft hat Continuum entwickelt, welches das Smartphone in einen kleinen PC verwandelt, wenn man eben Monitor, Maus, Tastatur, etc an das Smartphone anschließt.
Es gibt eine Art Desktop und die Anwendungen passen sich soweit an, dass man sie besser und vor allem schneller bedienen kann.

Soweit klingt alles ganz toll. Ein Gerät, das man mobil und stationär verwenden kann und dass sich der jeweiligen Umgebung anpasst. Nintendo geht mit der Switch ja in eine ähnliche Richtung.

Aber am Ende fehlt immer irgend eine Windows-Anwendung die es nur für Intel-CPUs gibt und wegen der man dann eben doch bei PC und Smartphone bleibt.
Nun hat Microsoft einen performanten Emulator für immerhin Win32 Anwendungen entwickelt der auch ARM Geräten läuft. Damit könnte man also auf dem Smartphone, dann auch Win32 Anwendungen wie Photoshop oder kleine Spiele laufen lassen.
Das wäre dann auch ein Grund wieder bei den mobilen Geräten zu Windows zu wechseln, weil man damit dann wirklich ein kleines Notebook oder einen kleinen PC einsparen könnte und mit dem Smartphone viele Bereich abdecken könnte, die momentan nur von PCs oder den großen Tablets bedient werden können.

Es ist spannend und würde mal wieder etwas mehr Bewegung in den PC-Markt bringen.

Jetzt fehlen nur noch extrem gut skalierende CPUs und Kühllösungen, die es ermöglichen im mobilen Betrieb stromsparend und kühl zu arbeiten und im stationären oder Dockingstation-Betrieb dann viel Leistung bringen zu können.
Aber auch bei Thema kann man wohl mal auf Nintendos Switch Konsole gespannt sein.
User annonyme 2017-02-20 16:57

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