Shopware 6: Plugin-Dev Schnellübersicht

Was ich zur Plugin-Entwicklung mit Shopware 6 nach dem ersten Kennen lernen bei der Shopware AG am 1.7. zu sagen habe:

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- Varianten sind nun Produkte mit Parent
- Ids in der Datenbank sind nun UUUIDs (ramsey/uuid) die binär in der DB gespeichert werden
- Ein Plugin definiert sich allein durch eine composer.json und den darin enthaltenen Typ shopware-platform-plugin (ersetzt die plugin.xml) und PSR-4 Namespace und Plugin-Class werden darin definiert
- die Metadaten zum Plugin sind in der composer.json unter extra
- Changelog ist jetzte die CHANGELOG.md Datei und mit ISO-Lang Postfixes erhält man die verschiedenen Sprachen (soll wohl mal durch den Store ausgelesen werden können)
- ./bin/console plugin:create --create-config MySW6Plugin erstellt einen ein komplettes Plugin Skeleton mit Config-XML und passender composer.json
- src/Resources/views/ wird automatisch registriert (wenn man seine Views wo anders liegen hat kann man getViewPath überschreiben)
- in der Plugin-Config kann man card-Tags verwenden, um Blöcke zu bilden und alles besser strukturieren zu können
- man kann eigene Felder und View in die Plugin-Config einbringen, in dem man vor eine Vue-Component registriert hat und diese dort als <component name="MyComponent"/> angibt
- Plugin installieren: ./bin/console plugin:install --activate --clear-cache MySW6Plugin öfters ist ein refresh der Liste nötig und cache:clear sichert den liebgewonnen Workflow bei der Entwicklung mit Shopware :-)
- Es gibt kein Doctrine-ORM mehr sondern die eigene DAL die noch DBAL verwendet
- DAL ist so etwas wie ein halb fertiges ORM wo noch die Abstraktion wie Annotations fehlt und man deswegen die Beschreibung und Umwandlungen selbst per Hand vornehmen muss, so wie auch das Anlegen der DB-Tables
- Es gibt dort noch viel zu verbessern, aber das Grundgerüst funktioniert da schon sehr gut. Zu verbessern wäre z.B.: new IdField('id', 'id') auch als new IdField('id') schreiben zu können wenn DB-Column und Class-Field gleich bezeichnet sind
- die Field-Definition-Methode wird nur selten aufgerufen, deswegen kann man hier sonst auch eigene Lösungen wie CamelCase-Converter oder Annotion-Parser selbst integrieren
- Es gibt momentan immer 3 Klassen: Definition, Plain Old PHP Object und Collection (über @Method der eigenen Collection wird so etwas wie Generics versucht abzubilden... in Java wäre es nur List<MyEntity> list = ....)
- Es wir automatisch ein Repository für jede Entity erzeugt, das man mit Hilfe der service.xml injecten kann
- CLI, Subscriber, etc werden weiterhin über die service.xml verwaltet und implementieren nur andere Interfaces (sonst hat sich dort kaum was verändert)
- Es gibt keine Hooks mehr sondern nur noch Service-Decoration (wie die meisten wohl schon jetzt lieber verwendet haben) und eben die Events
- Es gibt mit der DAL ein Versions-Feld
- Änderungen an der Datenbank sollten über das Migration-System (Timestamp basiert) erledigt werden und nicht über die Lifecycle-Methoden des Plugins
- Es gibt Updates und destructive Update, die die Kompatibilität der DB zu älteren Plugin-Versionen zerstören. Beides kann getrennt ausgeführt werden (2 Phasen Update für Cluster-nodes)
- Die DAL unterstützt native Translated-Fields
- Extensions von Entities werden serialisiert in der DB gespeichert (ALTER TABLE, Extension, Serializer-Klasse, etc). Es gibt keine Attributes mehr.
- Gespeichert wird immer per Array (von Entity-Arrays) und es wird nicht das Object zum Speichern übergeben
- upsert (update or insert) ist da das neue merge
- Der Cart hat nun LineItems, die wiederum Children haben können
- LineItems sind nun vollkommen unabhängig von Produkten, es gibt nur noch ein Type und Enrichment-Handler, die Namen und Preise für diesen Type an das Item ran dekorieren
- ... damit kann man verschiedene Bestell-Modi wie "kaufen" und "ausleihen" pro Produkt zusammen in einem Warenkorb abbilden
- Die API stellt automatisch generierte Swagger-Beschreibungen bereit
- Es gibt mehrere APIs so dass nicht nur Datenspflege bestrieben werden kann, sondern auch komplette Bestellprozesse damit abgebildet werden können (damit kann man Shopware als Backend-Lösung für In-App-Käufe oder POS-Systeme verwenden)
- Dadurch kann man Shopware auch headless verwenden (ohne Storefron und Admin, oder nur mit einem davon)
- ein Product aht ein SalesChannelProduct... man kann dort bestimmt auch eine Stock-Quantity hinzufügen und so einen Sales-Channel abhängigen Lagerbestand implementieren (Jeder POS auf einen Event oder in Disco könnte ein eigener Sales-Channel werden und dann kann man genau
monitoren wo Getränke oder Verbrauchsmaterial zu neige geht und reagieren bevor die Mitarbeiter überhaupt merkten, dass in 15min wohl die Strohhalme ausgehen werden)

Insgesamt macht Shopware 6 einen wirklich sauberen und durch dachten Eindruck. Nur die Migrations brauchen noch etwas und die DAL könnte gut einen weiteren Layer drum herum gebrauchen (ich wäre für Annotations an der Entity-Klasse)

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User annonyme 2019-07-02 19:32

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