Filme für den IT-Nerd - Part Two - Joshua

Nach Hackers jetzt ein Film den man wirklich ernster nehmen kann und der auch von der Story und den schauspielerischen Leistungen wirklich mehr zu bieten hat. Der Soundtrack ist auch super. Wer mal das Buch Ready Player One wird den Film schon halb kennen ohne ihn gesehen zu haben und auch Family Guy und American Dad haben den Film schon gewürdigt. Es geht natürlich um..

WarGames


Der Film spielt Anfang der 80er Jahre im Kaltenkrieg und die ersten Intel 8080 Rechner waren zu kaufen. Hier besonders der IMSAI 8080 mit Disketten (teuer zu der Zeit),
Akkustikkoppler und Sprachsynthesizer. Vergleichbar mit einem Altair 8800, aber im Film richtig mit Monitor und Tastatur, weil mit den Schaltern den Computer zu programmieren wohl nicht cool genug gewesen wäre.. keine Ahnung wie ein Schüler sich das alles hätte leisten können.

Der Film bedingt mit dem Problem, dass Menschen Skrupel haben den Feind mit Atombomben anzugreifen, auch wenn es nur eine Reaktion auf einen Angriff seiner Seits ist. Also die Menschen lieber selbst sterben würden als zum Mörder zu werden. Das gefällt dem Militär natürlich nicht und man will die menschliche Komponente des Atomkriegs entfernen und alles rein Computer gesteuert kontrollieren, damit im Ernstfall auch wirklich der Angriff ausgeführt wird.

Hier merkt man schon, dass da etwas mehr Tiefe drin ist als bei Hackers.

Aber eines ist gleich. Der junge Hacker der seine Hackerfähigkeiten auch in der Schule einsetzt. Wobei WarGames hier immer realistischer und zurück haltender bleibt. Die erste Szene mit Matthew Broderick beleibt einem im Gedächtnis. Man sieht ihn wie er Galaga spielt und zusammen mit der Musik wirkt die Szene einfach sehr gut.



Die ganze wirkliche Story entspannt sich darum, dass David gerne ein neues Computerspiel spielen würde, das noch nicht veröffentlicht wurde und sich denkt, es müsse ja irgendwo schon auf einem Server liegen und seinem Versuch diesen Server zu finden und ihn zu hacken. Leider löst er dabei eine Simulation für einen russischen Atomangriff aus. Er erkennt dass die Simulation in Hintergrund weiter läuft und die KI, die das System steuert, nicht zwischen Simulation/Spiel und Realität unterscheiden kann. Keiner will ihn glauben und bei dem Versuch den Programmierer des System zu finden, um seine These zu untermauern, läuft ihnen die Zeit davon. Der Film ist wirklich spannend und bis zum Ende sehr fesselnd, weil der Zeitdruck und die ablaufende Zeit extrem gut drüber gebracht wird.

In dem Film lernt man auch die DEFCON-Stufen zu lesen und weiß das DEFCON 5 die harmlose Stufe ist und nicht DEFCON 0.

Und die Moral von der Geschicht: The only winning move is not to play... jeden falls, wenn man in einem Atomkrieg pokert. Denn da kann gewinnt am Ende niemand.



Am Anfang sieht man einen jungen Michael Madsen als den Soldaten der die Atomraketen nicht starten will.

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Die kleine Liebesgeschichte hält sich zum Glück etwas mehr im Hintergrund und ist weniger plump als in Hackers. Wirkt dadurch auf echter und benötigt auch keine Nacktszenen oder ähnliches.

Jeder der vorhat "Ready Player One" zu lesen, sollte sich den Film vorher mindestens einmal ansehen!

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User annonyme 2016-05-28 23:58

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