Am 16.5.2018 fiel in Lübeck der Strom aus. Das war nicht so toll, aber es passiert eben mal. Nach einigen Stunden war auch alles wieder da. Nur als der Strom wieder kam, grillte es wohl das Kabel-Modem der Fritzbox.
Nach viel hin und her mit der Vodafone-Hotline stand fest, dass die Fritzbox getauscht werden müsste. Der komische Vodafone Router lief wurde aber natürlich nicht ohne Grund gegen eine Fritzbox getauscht.
Der Service von Amazon bot auch direkt an die Fritzbox um zu tauschen.
Positiv war, dass es zuerst gar nicht aufgefallen war, dass die Fritzbox sich nicht mehr mit dem Kabelnetz verbinden konnte, weil der UMTS-Fallback super funktioniert. Aber auch nur bis das Guthaben da leer war und das ging relativ schnell.
Als erstes habe ich dann eine Kopie der Config gezogen. Ich wollte behalten:
- Telefoneinstellungen (2 Fritzphone) und Telefonbuch
- VPN und Benutzereinstellungen
- MyFritz Einrichtung
- IP-Zuweisungen zu den verschiedenen Netzwerkgeräten (NAS, Drucker, IP-Kameras, etc)
- WLan SSID und Schlüssel mit zu nehmen wäre auch nett, aber nicht ganz so wichtig
Da merkt man erst wie viele Daten und wie viel Arbeit in so einem Router steckt. Man kann natürlich alles neu einrichten, aber es kostet doch einige Stunden und die wollte ich mir gerne ersparen.
Also Config auf dem PC gespeichert. Dazu musste ich mit einem der Telefon einen Code bestätigen, so dass klar war, dass es ein lokales Backup der Daten war. Effektiv muss man sagen.
Dann 2 Tage mit dem Vodafone-Router überleben und dann war die neue Fritzbox da.
Wer jetzt glaubt, jetzt kommt ein ausführlicher Text, wie man wieder alles einrichtet und so, liegt leider Falsch. Anschließen, einloggen, Backup wieder einspielen.
Die Telefone hatten sich über DECT noch nicht wieder verbunden, aber mit der DECT-Taste etwa rumspielen, hat die Sicherheitscode-Abfrage auch irgendwie bestätigt.
Danach war wieder da:
- Internet
- Netzwerkgeräte
- VPN
- MyFritz
- Telefonbuch und Telefoneinstellungen
- WLan mit den alten Einstellungen (Repeater hat sich auch sofort wieder verbunden)
Nur die Hintergrundbilder der Telefone musste ich kurz nach mal hochladen.
Genau aus diesen Grund mag ich Fritzboxen. Sie können ganz viel, sind günstig, einfach zu bedienen und es funktioniert einfach alles ohne viel Rumgespiele.
Für die perfekte Fritzbox (gerade die ich bei kleinen Firmen installieren würde) fehlen nur ein paar eher exotische Dinge. Die perfekte Fritzbox hätte bei mir noch:
- 10GBE Switch (4 Ports reichen.. selbst ein 10GBE-Port zusätzlich zu den 1GBE-Ports wäre ausreichend)
- Load-Balancing (über externe DSL- oder Kabelmodem, verbunden über Ethernet)
- ein eingebauter Domain-Controller für Windows-Netzwerke (Profile auf USB-HDD oder externen NAS speicherbar)
- Einfache Traffic-Analyse (Homepages und Anwendungen nach Traffic aufgeschlüsselt. Wie viel geht über IP-Telefonie und wie viel über die Cloud-Groupware?)
- UND ein Ein-/Ausschalter :-)
Dann wäre echt alles Perfekt und auch 300 EUR wären dafür noch OK.
Ach ja ein Repeater mit PoE-Port wäre auch ganz nett.